Sensomotorische Einlagen
Die sensomotorische Einlage ist ein Zusammenspiel aus Biomechanik unter gezielter Einflussnahme sensorischer Impulse. Sie ist eine konventionelle Einlagenversorgung mit physiotherapeutischer Einflussnahme. Eine ausgeglichene und koordinierte Bewegung des Menschen ist uns nicht von Natur aus gegeben. Dazu verwenden wir ein besonderes System hochspezialisierter Sensoren, das sensorische System.
Bis unser Kleinhirn koordinierte Bewegungen vollautomatisiert ablaufen lassen kann, bedarf es 10–15.000 Wiederholungen dieser Bewegung. Durch sensomotorische Einlagen kann die Disbalance der Muskulatur gezielt behandelt werden. Sie wirken auch positiv auf Beschwerden in Haltung, Stellung, Gleichgewicht und Koordination. Bei sensomotorischen Einlagen sind die mechanischen Elemente auf das Nötigste reduziert.
Bewegung muss erfahren werden, damit sie erlernt werden kann.
Diese Einlage beinhaltet Elemente, welche durch ihre Prominenz Druck auf die Sehne eines Muskels ausüben und dadurch eine stärkere Aktivierung des dazu-gehörigen Muskels bewirken, oder eine Vorspannung des Muskels erzeugen uns als Folge den Muskeltonus senken. Zum Beispiel bei spastisch beeinträchtigten Kindern.
Anwendungsgebiete sind:
- Lähmungen (Spastik)
- Rotationsfehlstellungen der Beine
- Fußfehlstellungen wie Spitzfuß, Senkfuß, Knickfuß und Klumpfuß
- Zehenfehlstellung
- Achillessehnenbeschwerden
- Fersenspornprobleme (Prävention)
Einschränkung:
Bei allen behandelten Personen darf das obere Sprunggelenk (OSG) nicht kontrakt sein.